Kanada (Panamericana 2014)


Über Smithers Richtung USA ...

4 Tage Smithers

Auf der Fähre haben wir Clara und Harry aus Smithers in British Columbia kennengelernt.

Wir haben uns schon in Tok und und Dawson City gesehen.

Sie sind unterwegs mit einem Cam Am Spider und einem Trailer, den sie zum Zelt aufklapppen können.

Nach 4 Wochen Alaska sind sie jetzt unterwegs nach Hause.

Wir verbringen eine tolle Zeit zusammen auf der Fähre mit interessanten Gesprächen und einer Menge Spass.

Als sich am letzten Tag auf der Fähre heraus kristallisiert, dass das Wetter wohl in Prince Rupert nicht schön sein wird, laden sie uns spontan zu sich nach Smithers ein.

Also fahren wir nachts um 0200 Uhr in Prince Rupert von der Fähre und wie erwartet regnet es.

Wir versuchen ein Hotel zu finden um Tageslicht abzuwarten, aber alle Hotels sind ausgebucht.

....it`s fishing time

und so fahren wir weiter nach Smithers.

Wir erlebten dort 4 wunderschöne Tage im Kreis ihrer Familie und vielen tollen Erlebnissen.

 

 

..bei den Twin Falls in Smithers

 

...auf zum Picknick in den Wäldern

 

Picknickfahrt auf British Columbisch !!!

 

Thank you for all, Clara and Harry !!

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Über Prince George und Whistler nach Vancouver

25. 06. - 28.06.2014

 

Ein grosses Etappenziel unserer Reise soll Vancouver und Vancouver Island werden, und so haben wir beschlossen, bevor wir nach Calgary und dann weiter Richtung USA ziehen dieses Ziel zuerst anzugehen.

Und so starten wir von Smithers aus in Richtung Vancouver.

Die ca. 1000 km bis Vancouver sind landschaftlich sehr unterschiedlich.

Vom Schweizer Flair in Smithers geht es stundenlang durch flaches Farm- und Weideland.

Auf dem Cariboo Highway hinter Prince George wird es wieder grün und bewaldet.

Als wir dann auf die viel gepriesene Duffy Lake Road abbieten wird es wieder atemberaubend.

Es geht wieder in die Berge Richtung Whistler.

 

BILD

 

Wir kommen bei Regen in Whistler an.

Wir dachten, der Austragungsort der Olympischen Winterspiele ist spektakulärer, aber Whistler ist vergleichbar mit St. Moritz oder anderen Wintersportorten auf dieser Welt.

....und bei Regen ist eben alles grau.

Wir verlassen Whistler so schnell wie wir gekommen sind, denn es ziehen mächtig schwarze Wolken auf und fahren der Sonne entgegen.

Vor uns liegt heute der "Sea to Sky Highway", eine Traumstrasse schlechthin.

Leider müssen wir die letzten Kilometer im Regen fahren und bauen das erste Mal auf unserer Reise dasZelt im Regen auf.

 

BILDER

 

2 Tage Vancouver

Vancouver ist mit 2,3 Mil. Einwohner die 2. größte Stadt Westkanadas.

Sie ist geprägt von grünen Parks und vielen alten Häusern im viktorianischem Stil zwischen hochmodernen Wolkenkratzern.

Gastown, Chinatown und der extra für die Weltausstellung erbaute Canada Place sind wirklich sehenswert.

Überhaupt, diese junge Stadt ist geprägt von ihrer multikultuellen Bevölkerung.

2 Tage lassen wir uns von dieser Geschäftigkeit mitreißen.

Die Skyline von Vancouver in der Dämmerung

Blick von der Brücke Richtung Pazific

 

  

Am 3. Tag erkunden wir das Umland.

Wir fahren mit dem Bus den "Sea to Sky Highway" zurück, auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite das steil ansteigende Gebirge ..... ein Traum !!

Unsere 1. Station sind die Shannon Falls. Sie zählen zu den grössten Wasserfällen British Columbias.

 

 

Ein weiteres Highlight auf dieser Strasse ist eine stillgelegte Mine, die zu einem Minenmuseum umgestaltet wurde.

 

In diesem Teil der Mine wurden Szenen von Harry Potter gedreht.

 

Last but not least

... brachte uns die Sea to Sky Gondola zu einem erst kürzlich eröffneten Aussichtspunkt.

Ein atemberaubender Blick über die Bay bei strahlend blauem Himmel

 

 

Vancouver Island

.... Sachen gibts !!!

wir stehen am Termial in Horseshoebay und warten auf die Fähre.

Es spricht uns Steve an. Er ist unterwegs mit seiner brandneuen BMW 1200 GS Wasserboxer Bj 2014

Wir fahren zusammen auf die Fähre parken unsere Motorräder und unterhalten uns.

Er erzählt uns, dass er auf Vancouver Island lebt und er zeigt uns auf der Karte alle schönen Strassen und Sehenswürdigkeiten die wir uns unbedingt ansehen müssen.

Auf die Frage wo wir denn zuerst hinwollen, wenn wir auf Vancouver Island ankommen, antworten wir, in Richtung Norden.

Darauf er .... ich wohne in Campell River das ist im Norden, und wenn ihr wollt, könnt ihr bei mir bleiben und von meinem Haus aus ohne Gepäck euch die Insel ansehen.

... wir sind völlig sprachlos von soviel Gastfreundschaft und nehmen das Angebot gerne an.

 

Wir verbringen 5 Tage mit Steve auf Vancouver Island.

Er baut Boote aus Aluminium erzählt er uns beiläufig.

Wie sich herausstellt, baut er in seiner feinen Werft  vor allem Sonderanfertigungen.

So fahren seine Boote für die Polizei in San Francisco und für die Hafenmeisterei in Vancouver.

Er baut Boote für Fischerei oder für kommerzielle Taucher, die mit spezieller Ausrüstung nach Königskrabben tauchen.

Aber auch Fähren oder Luxus Boote für private Kunden.

 

wer genaueres über Steves Boote wissen will

hier ist die Homepage

http://eaglecraft.bc.ca/

 

 

Er plant am Abend mit uns die Tour für den kommenden Tag und abends wenn wir zurück kommen bekocht er uns.

....eben  Daigle Hilton

Für das Wochende, sagt er,hat er noch nichts vor und so machen wir mit ihm eine Tour zu seinem anderen Haus nach Sooke bei Victoria.

 

 

Port Alice

...eines der schönsten Orte von Vancouver Island  

Telegraph Cove

 

 

....einer der beeindruckendsten Orte von Vancouver Island

Cathedral Grove

 

 

 

Tofino ...von allen so gepriesen

Teuer, überlaufen, enttäuschend.

....aber der Bold Eagle entschädigt für einiges

...hier einer der bemerkenswertesten Menschen auf Vancouver Island

Steve

Thank you for the wonderful days!!

 

 

Die letzten beiden Tage auf der Insel verbringen wir in Victoria.

Wolfgang ist erkältet, und so mache ich mich alleine auf den Weg.

Mit dem Bus bin ich schnell in Downtown und von dort zum Mittelpunkt, dem Inner Harbour.

Auf der einen Seite Segelboote und Jachten, auf der anderen das kürzlich renovierte Fairmont Hotel, wie viele der alten Häuser im viktorianischen Stil

 

Zwischen Ständen mit Tand und Kunsthandwerk geben Straßenmusikanten ihr

Können zum Besten.

 

Wie vielerorts in Kanada gibt es auch in Victoria ein Kulturzentrum der First Nation,der

Indianer,zu erkennen an den kunstvoll geschnitzten Totempfählen.

 

 

 Eine Weile laß ich mich mit vielen anderen Touristen durch die Straßentreiben, dann mach ich mich, wieder mit dem Bus, auf zu meinem nächsten Ziel.

Butchard Gardens

die mein Herz als Hobbygärtner höher schlagen lassen.

Kurz beschrieben:

wie Insel Mainau, nur viel üppiger, bunter,fantasievoller.

 

 

Von Vancouver über das Okanagan Valley vorbei am Mount Robson nach Jasper 

Von Victoria setzen wir mit der Fähre wieder aufs Festland über.

Jetzt gehts wieder Richtung Osten.

Wir wollen durchs Okanagan Valley nach Jasperin Alberta

Das durch eine langgestreckte Seenkette gebildete Okanagan Valley entwickelte sich aufgrund seines guten Klimas zum Obstgarten, Weinanbaugebiet.

Steve hat uns erzählt, dass es hier die besten Kirschen der Welt gibt.

Ich weiss nicht ob es die Besten der Welt sind, aber wir haben nie bessere gegessen.

See an See zieht sich das Tal tiefgrün Richtung Norden, im Gegensatz zu den links und rechts liegenden Hängen, die wüstenähnlich das Tal säumen.

 

 

 

Das Tal endet bei Vernon und von dort geht es Richtung Norden.

Es wird wieder waldig und es geht am Fluss entlang wieder den Bergen entgegen.

 

 

Plötzlich taucht er auf .... der mit 3954 m höchste Berg der Rocky Mountains

Mount Robson

...und er zeigt sich für uns im besten Licht

 

 

Von dort geht es auf dem Yellowhead Highway nach Alberta in den Jasper National Park

 

 Der Jasper Nationalpark in Alberta

 

Wir kommen an die Grenze des Jasper Nationalparks.

39 $ Eintritt für 2 Tage,....naja nicht ganz billig denken wir.

Wir fahren weiter nach Japser.

 

Ein Ort rein auf Tourismus ausgelegt, aber was hilfts.... wir müssen einkaufen.

Wir verstauen unser Essen und Trinken irgenwie auf dem Motorrad und suchen einen Campground.

Aber alles ist voll und nirgends mehr ein kleiner Platz für ein kleines Zelt.

Wir suchen und suchen und irgendwann verweisst man uns auf einen sogenannten "Overflow" Platz

Selbst dort gibts nichts mehr, aber nach langem Suchen finden wir noch ein Plätzchen für die Nacht.

Keine Dusche, keine Waschmöglichkeit und "Plumsklo"

...aber wir sind froh doch noch was gefunden zu haben.

Hier wird wieder eindringlich vor Bären gewarnt.

Naja, also wieder alles Essen und Trinken in den Bärenschelter und das Bärenspray bereithalten.

Am nächsten Tag starten wir zu den "Icefields"

Die Strasse zieht sich 250 km nach Banpff und wir sind sprachlos.

Berge sind immer einzigartig, egal in welcher Region man sich befindet.

Aber hier ist die Strasse gesäumt von "3000 ender" und jeder mit eigenen Gletscher.

Ich könnt hier noch lange und viel beschreiben, aber ...

...die Rocky Mountains muss man selbst erleben.

Hier ein paar Bilder, die aber nur annähernd die Schönheit dieser Gegend wiedergeben können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Waldbrände sind nichts ungewöhnliches in den Rocky Mountains

...nur dieser hier war ziemilch nah, hinter uns wurde die Strasse geschlossen

 

 

 

2 Tage Calgary

Von Banff ausfahren wir wir Calgary.

Die GS hat auf dieser Reise ca. 10000 km runter und es wird Zeit für eine Inspektion und neue Reifen.

Bei Blackfoot in Calgary ist der Heidenau K60 Scout vorrätig und sie können auch gleich montieren.

Da  wir am Sonntag gegen Mittag auf den Campingplatz ankommen, beschliessen wir den letzten Tag der berühmten Calgary Stampede noch mitzuerleben.

Die Calgary Stampede ist eines der grössten Rodeos der Welt und das Volksfest Nr. im nordamerikanischen Raum.

Es ist wie Oktoberfest im Westernstil.

Aber seht selbt.

 

..all die verschiedenen Leute die hier ihren Spass haben.

 

...bestimmte Personen stehen unter genauer Beobachtung der Ordnungshüter

auch die First Nation haben hier ein Orginal Lager aufgebaut.

 

Grosses Abschlusskonzert mit Parade

 

 

...und zum Schluss das grosse Feuerwerk

 

Von Calgary zurück nach Banff und über Revelstoke zur Grenze nach Montana

Wir beschließen,nicht den kurzen Weg zur US-Grenze zu nehmen,sondern durch die Rockies zurück nach

Lake Luise zu fahren,um dann Richtung Revelstoke abzubiegen.Dort wandern wir auf den

Mount Revelstoke,um die vielgepriesenen"Medows in the Sky zu bewundern.

Leider lag hier vor einigen Wochen noch Schnee,an einigen schattigen Stellen liegt er immer noch, deshalb ist die Natur noch nicht so weit.Wir genießen trotzdem den sonnigen Tag und die herrliche Aussicht.

 

 so sehen die Wiesen in einigen Wochen aus.

 

Die nächsten 200 km haben wir das Gefühl,als würden wir endlos durch das Namlostal fahren:

Berge,Wiesen,Bäche und vor allem enge Kurven.

Zweimal müssen wir mit der Fähre übersetzen.

 

Dann gehts weiter hinauf zum Crowsnestpass.1903 hat hier ein felsrutsch ein Dorf verschüttet.

Eine Steinwüste zeugt davon.

 

Fast übergangslos ändert sich die Landschaft, wird fast lieblich. 

Felder wechseln sich mit Weideland ab.

Montana ist nicht mehr weit.

 

einem kleinen Hinweis folgend, biegen wir von der Sraße ab,und erreichen nach einer Weile eine kleine historische Kirche.

Hier war früher mal eine deutsche Siedlung, erzählt uns der letzte Bewohner und schließt exra für uns auf.

 

Schließlich erreichen wir nach 7 Wochen die Grenze zu den USA.